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Kein anderer Farbedelstein hat einen so steilen Aufstieg erlebt wie der Paraiba-Turmalin in den vergangenen dreißig Jahren. Der charakteristisch türkisfarbene Turmalin ist seit der Entdeckung in den späten 1980er Jahren regelrecht in die Königsklasse der Farbedelsteine avanciert. Grund für die überbordende Beliebtheit dieses Turmalins ist seine außergewöhnliche, neonblaue Farbe. Die intensiv leuchtende Türkisfarbe wird auch Swimmingpool-Blau oder neon blue genannt. Diese besondere Farbe hat der Paraiba-Turmalin den farbgebenden Elementen Kupfer und Mangan zu verdanken. Nur, wenn die blaue, blaugrüne oder grüne Farbgebung eines Turmalins auf das Element Kupfer zurückzuführen ist, darf er im Handel die Varietätsbezeichnung „Paraiba-Turmalin“ führen. Das Farbspektrum der Paraiba-Turmaline reicht dabei von intensivem Blau über Neonblautöne zu blaugrünen Türkistönen bis hin zu leuchtendem Grün.

Der Name des Steins stammt von seinem Fundort im brasilianischen Bundesstaat Paraiba (siehe Bild rechts).
Dort soll er in den 1980er Jahren entdeckt worden sein und ist etwa seit 1987 offiziell im Handel zu finden. Durch seine faszinierende Leuchtkraft wurde er schnell zur beliebtesten und teuersten Turmalinart, die jemals entdeckt wurde. Die Preisentwicklung in den letzten dreißig Jahren war enorm.

Der Paraiba-Turmalin gehört somit seit zwanzig Jahren zu den gefragtesten Farbedelsteinen der Welt. Längst hat er sich in die Riege der großen Farbedelsteine zu Rubin, Saphir und Smaragd gereiht. Noch heute sind die legendären Paraiba-Turmaline aus dem brasilianische Bundesstaat Paraiba am begehrtesten und teuersten. Allerdings sind die Vorkommen aus Brasilien längst erschöpft. 2001 wurden blaugrüne kupfer- und manganhaltige Turmaline in Nigeria entdeckt, 2005 kam der Fundort Mosambik dazu. Inzwischen stammen fast alle auf dem Markt erhältlichen Paraiba-Turmaline aus Afrika, nicht mehr aus Brasilien. Doch auch die afrikanischen Vorkommen erweisen sich als begrenzt.

Von der Farbe her sind die afrikanischen Paraiba-Turmaline im Vergleich zu den brasilianischen oftmals etwas weniger intensiv. Allerdings werden insbesondere in Mosambik spezielle Zwischenfarben ans Licht befördert, so etwa intensiv grasgrüne oder neon-gelbgrüne Paraiba-Turmaline.

Es ist interessant zu wissen, dass die Herkunft bei Paraiba-Turmalinen preislich eine Rolle spielt; etwa so, wie man das von Rubinen kennt. Brasilianische Paraiba-Turmaline erzielen im Handel Spitzenpreise. Allerdings dürfen grüne und blaue afrikanische Turmaline aufgrund der gleichen chemischen Zusammensetzung ebenfalls „Paraiba“ genannt werden, wenn die Farbgebung auf das Element Kupfer zurückzuführen ist.

Schon seit Jahrhunderten wird in der Edelsteinverarbeitung die traditionelle Behandlungstechnik des Erhitzens bei niedrigen Temperaturen zur Farbverbesserung eingesetzt. Dies oft auch bei den Paraiba-Turmalinen. Durch das vorsichtige Erhitzen wird die Farbe von lila zu blau verändert.

Heutzutage sind die farbintensiven Paraiba-Turmaline wahre Schätze, die nicht nur als beeindruckende Schmucksteine, sondern auch als tragbare Wertanlage gelten. Paraiba-Turmaline sind die Outperformer unter den Farbedelsteinen. Somit werden größere Exemplare in exzellenter Qualität als Investment-Steine gehandelt. Aber auch insgesamt steigen die Preise für diesen Edelstein stetig weiter an.
Die ununterbrochene Faszination für diesen Stein ist ein Phänomen für sich, interessanterweise aber auch für fast jede und jeden nachvollziehbar. Paraiba-Turmaline sorgen immer wieder für regelrechte Begeisterungsstürme.

Im Onlineshop werden einige Paraiba-Tourmaline angeboten, sollten Sie spezielle Wünsche haben, können Sie sich direkt an uns wenden  (+ 49 6781 450 4525 oder info@gemhype.com).

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